Die Pyhrnbahn muss ausgebaut werden – zweigleisig, schnellzugtauglich!
Initiativen wenden sich in Offenem Brief an BM Stöger!
Seit letzter Woche ist die Pyhrnbahn Linz – Kirchdorf – Selzthal nach wochenlanger Sperre wieder durchgehend befahrbar.
Unter anderem wurden 2 neue Brücken in Betrieb genommen, die in den letzten eineinhalb Jahren als Ersatz für über 100 Jahre alte Brücken errichtet wurden.
Leider wurde dabei nicht die Möglichkeit genutzt, den Trassenverlauf zu beschleunigen, sondern die Brücken nur in der bestehenden kurvigen Strecke (ca. 70 km/h), deren Linienführung aus der Kaiserzeit stammt, eingebunden.
Diese Vorgangsweise bei der Pyhrnbahn steht im krassen Gegensatz zum großzügigen Ausbau der Westbahn und der Südbahn, wo bis zu dreifache Geschwindigkeiten den neuen Trassen zugrunde gelegt werden.
Solange die Autofahrzeit Linz – Graz weiterhin um 1 h schneller ist als die Bahnfahrzeit werden keine maßgebenden Verlagerungen von der Straße auf die Schiene stattfinden können.
Im „Zielnetz 2025+“, das für den Ausbau des hochrangigen Bahnnetzes maßgeblich ist, haben ÖBB und Verkehrsministerium für die Pyhrnbahn lediglich einen untergeordneten Ausbau festgelegt.
Damit derartige Festlegungen der Langsamkeit nicht weiterhin passieren, muss für die Pyhrnbahn rasch ein Ausbauplan für die nächsten 10-20 Jahre erstellt werden, der Schnellzugtauglichkeit und Zweigleisigkeit vorsieht.
Diesen Ausbauplan, der natürlich auch einen Umsetzungsplan enthalten muss, haben einige oö Verkehrsinitiativen in einem offenen Brief an Bundesminister Stöger eingefordert.
Link zum Offenen Brief an Herrn Bundesminister Alois Stöger