Der Mühlkreisbahn stehen turbulente Zeiten bevor.
Von einem Umbau zur Regiotram auf 900 mm Schmalspur bis Rohrbach über einen Erhalt der gesamten Strecke als Vollbahn – verbunden mit einer Verlängerung bis zum Hauptbahnhof Linz – bis zur Auflassung der Bahn (zumindest oberhalb von Rottenegg) reicht die Palette der möglichen zukünftigen Entwicklungen.
Die von der Landespolitik (v.a. SPÖ) bis 2015 favorisierte Lösung war die Umspurung der Bahn von Urfahr bis Rohrbach auf 900 mm und die Auflassung des obersten Streckenteiles bis Aigen/Schlägl.
Hauptbeweggrund für diese massive Veränderung war die Ambition, in Linz/Urfahr eine Umsteigefreiheit zu erreichen. Neben diesem Kriteruim müssten aber alle mit der Schmalspur verbundenen Nachteile (geringere Fahrzeugbreite, schwierigere Unterbringung eines WCs, weniger Platz für Fahrräder, kein Güterverkehr, …) genauso beachtet werden.
Maßgebend für die Umsteigefreiheit wäre auch das Betriebskonzept im Linzer Straßenbahnnetz. Die weitgehende Umsteigefreiheit wäre ja nur dann gegeben, wenn der überwiegende Teil der Garnituren über die Achse Landstraße fahren könnte.
Seit 2015 verfolgt Landesrat Steinkellner (FPÖ) wieder den Erhalt der Mühlkreisbahn als Vollbahn und will sie – wenn auch mit leichteren und schmäleren Fahrzeugen – über die neu errichtete Eisenbahnbrücke und die 2. Schienenachse (weitgehend auf der Trasse der ab 1995 verfolgten City-S Bahn) in den Linzer Hauptbahnhof einbinden.
Mit Zusage des Bundes zu Übernahme von 50 % der Kosten ist wieder einiges in Bewegung in diese Achse gekommen. Vor Ende der 20er Jahre wird aber hier keine Bahn fahren.
Weiterer Vorschlag: Führung der MKB zur LILO
Im Zuge der Diskussion um City-S-Bahn und Regioliner wurde im Jahr 2008 von DI Lukas Beurle ein alter Verkehrsvorschlag wieder vorgelegt. Demnach sollte die Mühlkreisbahn im Bereich Ottensheim über die Donau und über die LILO zum Hauptbahnhof Linz geführt werden. Gleichzeitig sollte die Straßenbahnlinie 3 von Urfahr bis Rottenegg verlängert werden. Leider wurde dieser Kombivorschlag in keinen Variantenuntersuchungen berücksichtigt.
Vorschlag 2008: MKB NEU